Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und man kann sagen, dass es die wohl bedeutendste Erfindung seit der Beherrschung des Feuers ist. Dinge verbreiten sich unglaublich schnell und davon leben auch die sogenannten Internetphänomene, von deren Unterform man gemeinhin als Memes gehört haben sollte.
Internetphänomene
Internetphänomene sind alle möglichen Dinge, die im Internet „viral“ gehen, also sich wie ein Virus sehr schnell verbreiten. Dieses Phänomen kann als Bild, als Text, Videodatei oder Audiodatei ins Internet gelangen und trifft meist einen Zeitgeist, weil es entweder sehr lustig und innovativ daherkommt, oder aber einen ernsten und kritischen Sachverhalt komödiantisch kommentiert.
Im weitesten Sinne kann man auch Personen als Internetphänomen betrachten, wenn sie sehr schnell über das Internet eine gewisse Popularität erlangt haben. Das kann durchaus positiv gemeint sein, aber oft ist es auch eine negative Assoziation, da mit schnellem Ruhm auch eine Überforderung einhergehen kann.
Entwicklung des Meme
Das Meme ist eine besondere Art der Internetkultur, die von vielen Internetnutzern verteidigt, genutzt und wertgeschätzt wird. Wie jedes Internetphänomen kann sich ein Meme ganz schnell weltweit verbreiten und sind meist mit einem englischen Text versehen. Es sind in den meisten Fällen einfach nur Bilder oder kurze Videos, die man Gifs nennt.
Ein jedes Meme hält sich an den Grundsatz: Je knapper, desto besser. Alle Information, die kritisch, humoristisch oder satirisch sein kann, wird mittels Bilder und Text auf ein Minimum gepresst und ist daher leicht verständlich, eingängig und unterhaltsam. Genau das richtige in einer schnelllebigen Welt und dem Internet.
Memes haben oft ein Problem mit dem Urheberrecht, da man sich noch nicht einig ist, unter welche Rechtssprechung diese Bilder und Texte fallen sollen. Ist es Diebstahl geistigen Eigentums? Oder ist es eine eigene neue Interpretation? Denn meist werden Bilder und Videos in einem ganz neuen Zusammenhang gesetzt, ohne den Film oder die Serie, aus der das Bild entnommen wurde, zu tangieren.
Solche Internetphänomene bedienen sich aber auch oft einfach nur der menschlichen Mimik und Gestik, sodass man auch ohne Text und weltweit leicht verstehen kann, was gemeint ist. In Zeiten der Globalisierung ist das eine sehr nützliche Sache.
Fazit zu Internetphänomenen
Allen Internetphänomenen ist gemein, dass sie sich rasch verbreiten. Sie verteilen sich wie ein Virus über das Internet und regen zum Lachen oder zum Nachdenken an und einige Tage oder Wochen spricht wortwörtlich die ganze Welt von diesem Phänomen. Doch rasch kann das Interesse auch wieder sinken.
Memes sind eine spezielle und sehr erheiternde Form dieses Phänomens, weil sie mit Bildern und Texten und gelegentlich nur mit Mimik und Gestik zum schnellen Verstehen anregen und sehr viel Information, Kritik, Humor in eine dichte Form bringen. Man kann es als Dichtkunst des 21. Jahrhunderts bezeichnen.
In Sachen Urheberrecht innerhalb der sozialen Netzwerke ist noch nicht das letzte Wort gesprochen und es bleibt abzuwarten, ob Internetphänomene und vor allem Memes weiterhin frei verbreitet werden können, oder ob es unter den Diebstahl geistigen Eigentums fällt. Internetnutzer wehren sich verbissen gegen die Beschneidung ihrer Art des Ausdrucks und der Kunst, die weltweit verstanden werden kann.